Jürgen Gaßner

Jürgen Gaßner hat in seinem Leben viele Tätigkeiten im Trabrennsport ausgeführt. Mit Fug und Recht darf man behaupten, ein Leben mit und für den Trabrennsport.

Eine wegweisende Entscheidung traf Jürgen Gaßner 1974. Unaufgefordert sandte er dem Deutschen Sportverlag in Köln seinen Artikel „50 Jahre Gestüt Straßlach“ zur Veröffentlichung zu, der viel Anklang fand. Dies zog ein Angebot als Redakteur beim Sportverlag nach. Für Jürgen Gaßner war das Hobby Trabrennsport fortan zur Berufung geworden.

  

1981 reiste Jürgen Gaßner für zwei Jahre in die USA. Die erworbenen Eindrücke und Kontakte erwiesen sich als Grundlage seiner späteren Tätigkeiten. Mit der eigenen Firma „Datatrot“ gründete er einen deutschen „Stakes Service“, der über 300 Traber mit Nennungen für Zuchtrennen betreute.  Zur gleichen Zeit managte Jürgen Gaßner den Rennstall des schwedischen Spitzentrainers Bo-William Takter in Deutschland.

 

Mehrere Stationen markierten den weiteren beruflichen Weg von Jürgen Gaßner im Trabrennsport. Vom Redakteur zum Mitarbeiter an den Alben des Deutschen Trabrennsports bis hin zum Herausgeber der Traber Rundschau. Vom Amateurfahrer und Rennsekretär zum Organisator von Rennveranstaltungen bis hin zum Gestalter und Namensgeber des Rennprogramm „Heat“ . Vom Inhaber der Firma Neue Medien, Veranstalter von Auktionen und Werbepartner für Rennvereine, bis hin zum Übersetzer dreier Handbücher über Kapitel des amerikanischen Standardwerks „Care & Training of the Trotter and Pacer“. Von der jahrelangen Mitarbeit an diversen Auktions- und Hengstkatalogen bis hin zum Züchtervertreter zweier Züchtervereine. Vom Mitbegründer und Betreiber des Online-Poratls „Traber-News.com“ bis hin zum Gründer der Hall of Fame des deutschen Trabrennsports 2011.

 

Als Berater der Gestüte Mühlemeyer, Clövinghausen und Schockemöhle besaß Jürgen Gaßner über viele Jahre das absolute Vertrauen bedeutender Züchter. Insbesondere die Freundschaft mit dem Olympiasieger erwie sich als sehr fruchtbar, u.a. durch die Derby-Sieger Ambassador As, Zar As, Tiger Wood As und die italienische Stuten Derby-Siegerin Cannoniera.

 

Seinen größten Moment  als Eigentümer bezeichnet Jürgen Gaßner die Siegerehrung im Stanley Dancer Trot auf The Meadowlands und den zweiten Platz im Hambletonian 1996 als Anteilseigner an Lindy Lane.

 

Viele Importationen erfolgreicher Zucht- und Rennpferde sind Jürgen Gaßner zuzuschreiben. Hierzu gehören die Mütter des Derby-Sieger Gringo, des Zuchtrennensieger Tarport Goal Sl, des schwedischen Zuchtrennensieger Archipelago und der italienischen Zuchtrennensiegerin Orange Crown. Des Weiteren sind der Italo-Crack Incredible DJ, der Stakessieger Manor Victory und die Weltrekordtraberin Front Page Lady zu nennen.

 

Die Hanover Shoe Farm benannte auf Grund langjähriger Freundschaft zwei ihrer Pferde nach Jürgen Gaßner. Die 2010 geborenen Jurgen Hanover und Gassner Hanover.