Erich Speckmann

geb. 16. Mai 1907 – gest. 10. Juli 1982

Erich Speckmanns Karriere liest sich wie ein Märchenbuch.

Mit 17 Jahren tauschte er den Reitsattel mit der Fahrleine und war fortan einer der erfolgreichsten Trabrennfahrer auf ländlichen Rennbahnen. 1933, mit 26 Jahren, errang Erich Speckmann sein erstes Amateur-Championat, dem zwei weitere 1936 und 1937 folgten.

Nach dem Krieg wechselte Erich Speckmann ins Profilager und zählte auch hier zu den Erfolgreichsten seines Fachs. Zahlreiche Zuchtrennensiege, u.a. mit der Schimmelstute Baden-Baden und mit Doublee, sorgten für zunehmende Popularität.

Die damaligen überaus bekannten Zuchtrennensieger Wiedehopf, Annidro, Charmeur, Chic, Morai, Bossanova, Parität, Queen Isar, Seute Deern und Toscania kamen aus der Schule von Erich Speckmann, damals auch bekannt unter seinem Spitznamen „ Specki“.
Unverkennbares Markenzeichen von Erich Speckmann war sein ausgezeichnetes Verhältnis von Fahrten zu Siegen. 1956 war Erich Speckmann auf dem Höhepunkt seiner Karriere angelangt, als er mit Corsaro das Blaue Band im Derby errang.

Erich Speckmann war aber auch erfolgreicher Züchter vieler Klassepferde auf seinem Hof in Everswinkel im Münsterland. Dachs, Morai und Bossanova waren begehrte Deckhengste. Er war zudem Ausbilder des Rekord-Champions Heinz Wewering.

In Hamburg war er eine feste Größe neben Johannes Frömming, Walter Heitmann und Josef Spieß.