Helmut Obermeier
Helmut Obermeiers Karriere begann bereits mit neun Jahren als Wildbahnreiter. Der kleine Bub soll in seiner Zeit als Schüler mehr als 300 Galopp-, Trab-, Hürdenrennen und Trabreiten gewonnen haben. Allein 96 Siege gelangen ihm mit einem Pferd namens Pilatus.
Mit 17 Jahren wurde er anlässlich der Volksfestrennen in Dorfen vom Daglfinger Trainer Martl Roth entdeckt.
Helmut Obermeier gewann dort alle drei Rennen an denen er teilnahm. Roth bot dem talentierten Burschen daraufhin einen Lehrvertrag an. Einige Tage später fuhr Helmut Obermeier mit einem Pappkarton unter dem Arm erstmalig in die Metropole München, wo er die nächsten fünf Jahre in einem kleinen Stallzimmer wohnte.
Die Karriere gewann schnell an Fahrt. 1955 und 1956 war Helmut Obermeier Deutscher Lehrlingschampion. Im Winter 1959/1960 gelangte er durch Vermittlung zu Hans Frömming nach Hamburg, mit dem er einige Male in den USA war. 1960 machte sich Helmut Obermeier in Daglfing selbständig.
Die Erfolgsbilanz von Helmut Obermeier weist zwei Derby-Sieger als Fahrer und Trainer auf. 1975 mit Stall Moritzbergs Patrizier und 1982 mit Stall Irma und Hans Werners Irmas Diamant.
Stolze 93 Siege in Zuchtrennen wurden für Helmut Obermeier verbucht – diese bei insgesamt 4002 Siegen.
Darunter auch die mit Early Boy 1974 und 1975, mit Santi 1976 und mit Patrizier 1978 und 1979 beispiellose Siegesserie im Deutschen Traberchampionat. Weitere Spitzenpferde in der Hand von Helmut Obermeier waren u.a. Santiago, Sussex Hanover, Salo, Robby, Federspieler, Quisiana, La Bella und Ustrina.
Auch als Züchter war Helmut Obermeier erfolgreich. Die Zuchtrennensieger Salo, Bardy Boy und Baroda entstammen seiner Zucht.
Helmut Obermeier, in seiner Berufslaufbahn die unumstrittene Nummer 1 des bayrischen Trabrennsports und auch heute noch gern gesehener Gast in Daglfing!