Der zweijährig für die Farben von Franz Klein, dreijährig für die Besitzergemeinschaft Franz Klein und Franz Waffenschmidt startende Brendy war 1993 der erste deutsche Traber, der die Million Euro-Schallmauer an Renngewinne durchbrach.

Das große läuferische Talent des Impish Pride-Sohns Brendy offenbarte sich bereits zweijährig im Gold-Pokal 1986, damals das wertvollste Trabrennen für zweijährige Pferde in Deutschland. Mit Eckhardt Drees im Sulky war Brendy Vorlaufsieger und Fünftplatzierter im Finale.

Im folgenden Jahr als Dreijähriger, jetzt unter der Regie von Willi Rode, erwies sich Brendy als fast unschlagbar. Neun Siege bei 11 Starts sprechen eine deutliche Sprache. Nur in der Trophäe der Dreijährigen in Recklinghausen und im Derby besaß Toppino das bessere Ende für sich. Besonders bitter war Brendys Niederlage im Derby, denn als der favorisierte Brendy zum Angriff blies, reagierte der Hengst mit einem unerwarteten Fehler. Brendys Siege im Adbell Toddington, vor Toppino und Kain, und im Buddenbrock,vor Kain und Toppino, waren insofern nur ein schwaches Trostpflaster.

Mit einem Paukenschlag eröffnete Brendy das Rennjahr 1988. Sein Sieg im Gran Premio d’Europa in Mailand gegen erstklassige schwedische, französische und italienische Konkurrenz führte den Dunkelbraunen an die Spitze der Elite-Liga der vierjährigen Traber in Europa. Einige Wochen später, in der Fyraaringseliten von Solvalla, trabte Brendy, trotz Fehler, mit 1:13,5 deutschen Vierjährigen-Rekord.

Zurück in der Heimat heftete sich Brendy das Deutsche Criterium der Vierjährigen 1988 gegen Ingo Hanover und den Großen Preis von Ruhleben vor Popeye an seine Fahnen. Im Preis der Stadt Pfaffenhofen waren Westi Lobell und Donar Duke gegen Brendy chancenlos. Im Kreise der älteren deutschen Traberelite belegte der favorisierte Brendy im Deutschen Traber-Championat einen ausgezeichneten dritten Rang.

Das Jahr 1989 sah Brendy lediglich siebenmal am Start. Sein Sieg im Preis der Spielbank Hamburg trotz Höchstzulage verdient hervorgehoben zu werden. Habsburger und Earl mussten sich mit den besseren Plätzen begnügen.

Richtig durchstarten tat Brendy in den Jahren 1990 bis 1993. 10 Zuchtrennensiege und nahezu 700.000 Euro Gewinne markierten seinen Weg während dieses Zeitraums.

Im einzelnen sammelte Brendy Sieglorbeeren in den Hamburger Zuchtrennen Großen Astra-Preis 1991, 112 Jahre Trabrennbahn am Volkspark 1992, Deutschland-Pokal 1992 und Großer Hambuger Traber-Preis 1993.

In Gelsenkirchen hatte Brendy 1993 im Sprinter-Pokal als Erster die Nase im Ziel, während sich der Hengst in Dinslaken das Goldene Pferd 1991 und 1992 sicherte. In München trug sich Brendy in die Siegerliste des Deutschen Traberchampionats 1991 ein und im Großen Preis von München im selben Jahr und im Münchner Pokal 1992 besaß zweimal Habsburger das Nachsehen.

Zwei ehrenvolle zweite Plätze im Gelsenkirchener Elite-Rennen 1990 und 1992 gehören ebenfalls erwähnt. 1990 belegte Brendy einen zweiten Platz zu Revenue und 1992 war Brendy nur von Sea Cove geschlagen.

1991 erfuhr Brendy die Ehre, zum „Traber des Jahres“ gewählt zu werden. 1992 und 1993 stand Brendy an der Spitze der gewinnreichsten Traber aller Zeiten der deutschen Traberzucht.

Die ersten Nachkommen von Brendy wurden 1991 geboren. Bis zum Abschluss seiner Zuchtkarriere im Jahr 2000 waren insgesamt 91 Nachkommen registriert. Der Erfolgreichste war Clinty, der 1999, wie sein Vater, im Deutschland-Pokal triumphierte.