Ejadon

br. Hengst v. Calumet Delco – Ex Substance v. The Substance
gez. 1947 v. Zucht- und Trabrennverein Straubing, eingegangen 11. Juli 1956
Rekord: 1:18,0 – Gewinne: 216.045 DM

Seine ersten beiden Starts zweijährig im Sommer 1949 in Regensburg gestaltete Ejadon siegreich.

Als Dreijähriger erwies er sich in zunehmendem Maße als Herrscher der bayerischen Provinzbahnen seines Jahrgangs, u.a. Sieger im Bayrischen Zuchtrennen in Pfarrkirchen.

Vierjährig wurde eine Siegesserie von 10 Erfolgen mit 3 Zuchtrennensiegen gekrönt.

Im folgenden Jahr übersiedelte Ejadon nach Daglfing, wo er innerhalb einer zehnfachen Siegesserie den Jubiläums-Preis gewinnen konnte und platziert im Großen Preis von München und im Preis der Besten lief.

1953 gelangte Ejadon nach Hamburg in die Schule zu Johannes Frömming und ein großartiger Aufstieg in die europäische Spitzenklasse begann. Nach einem Siegesmarsch durch Deutschland und ehrenvolle Niederlagen im Elite Rennen und der Championship von Bahrenfeld war die Zeit reif für den Sieg im Preis der Besten.

Eine Woche später folgte in Wien der im hinreißenden Stil errungene Sieg im Kalman Hunyady-Rennen in 1:22,1 über 3400 Meter. Am Ende des Jahres gewann Ejadon den Mailänder Premio San Stefano auf tiefer Bahn in 1:21,7 gegen Emisfero und Permit.

Die Auszeichnung Pferd des Jahres war der gerechte Lohn für eine grandiose Saison.

Der siebenjährige Ejadon gewann zunächst zwei Rennen in Turin und Mailand. Im Solvalla Elit-Loppet stellte er seine persönliche Bestleistung von 1:18,0 über 1600 Meter auf. Trotzdem reichte es nur zum dritten Rang.

Platziert war Ejadon auch im Aby Stora Pris und im Gelsenkirchener Elite-Rennen. In seiner Heimat Bayern gewann er im brillanten Stil bei 60 Meter Zulagen den Großen Preis von Bayern in zwei Stechen in 1:19,9 über 1660 Meter. Ebenfalls in zwei Stechen, aber mühelos und sozusagen im Vorbeigehen, sicherte er sich das Mariendorfer Matadoren-Rennen.

Eine ganz große Leistung vollbrachte Ejadon bei seinem einzigen Sieg im letzten Rennjahr, als er in Göteborg den Aby Stora Pris gegen Gay Noon, Frances Bulwark und Cancanniere gewann und mit 1:18,9 über 2640 Meter Europarekord über die Steherdistanz lief.

Dann machte sich die schon im Winter beobachtete Lahmheit immer mehr bemerkbar und beendete die Rennkarriere des famosen Hengstes.

Nicht nur Bayern verlor einen König der Rennbahnen!