Kornelius Heitmann

Kornelius Heitmann stammt aus Westfalen und ist der Sohn des erfolgreichen Traberzüchters Ernst Heitmann aus Kemper bei Münster, der in den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts einige prächtige Reitpferde besaß. Sonntagmorgens, auf dem Weg zur Kirche, wurden die Pferde vor den Wagen gespannt. 

Dann gab es gegen andere Gespanne aus der Nachbarschaft Wettrennen, die das Wagenpferd zu einem stets steigenden Spaßfaktor werden ließen. Es wird berichtet, dass Ernst Heitmann und Bernhard Bracht damals noch per Kutsche mit Frack und Zylinder zu den westdeutschen Rennplätzen fuhren.

Die Traberzucht von Ernst Heitmann und seinem Sohn Kornelius entwickelte sich im Laufe der Jahre prächtig. 49 Zuchtrennensieger stammen von dieser Scholle. Mit Violine züchtete man einen Derbysieger und Traber des Jahres.

In den 70er Jahren fanden auf dem Gelände des Gestüts regelmäßige Trabrennveranstaltungen statt. Die Münsteraner Rennen lockten zeitweilig bis zu 18.000 Zuschauer an und bedeuteten nicht nur für die Stadt Münster und Umgebung eine Attraktion. Zwischenzeitlich hatte Kornelius Heitmann die Fahr- und Trainerlizenz abgelegt und siegte 1985 mit dem eigenen Zuchtprodukt Sekt im Recklinghäuser Criterium.

In den 90er Jahren begann für Kornelius Heitmann als Veranstalter der Derby-Auktion in Berlin-Mariendorf ein spezielles unternehmerisches Engagement, das er bis 2019 erfolgreich führte. Mehr als 2.000 Pferde mit einem Erlös im zweistelligen Millionenbereich sind seitdem über die Derby-Auktion verkauft worden.