Traber-Jährlingsschauen besaßen einst große Tradition in der deutschen Traberzucht. Sie waren Treffpunkt und Marktplatz zugleich für Traber-Züchter und potentionelle Käufer.
Traber-Jährlingsschauen gab es bereits in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts. Sie erfreuten sich großer Beliebtheit. Die Züchter der korrektesten und am besten aufgezogenen Jährlinge erhielten Geldprämien und wertvolle Ehrenpreise. Zuschüsse von staatlicher Seite waren keine Seltenheit.
In den 70er Jahren, unter Einfluss der Technologie, gerieten die Jährlingsschauen ins Vergessen. Züchter und Rennställe waren nicht mehr auf den einen gemeinsamen Termin im Jahr angewiesen. Die Gesellschaft war mobiler geworden. Aufwand und Nutzen standen zum Schluss nicht mehr in einem vernünftigen Verhältnis.
In den 60er Jahren dominierten die Zuchtstätten von Bernhard Frahm (Gestüt Helenenhof) und Walter Heitmann (Gestüt Buchenhof) die Traber-Jährlingsschauen. Jährlinge dieser beiden Zuchtstätten machten oftmals die Sieger unter sich aus.
Auf einer der Traber-Jährlingsschauen in Hohenwestedt hatte Bernhard Frahm den ersten Preis errungen. Unser Foto erinnert sowohl an Bernhard Frahm, den Züchter aus Bünzen, als auch an die Reiterlegende Fritz Thiedemann, der dem Trabrennsport wohlgesinnt war. Fritz Thiedemann war bei den Trabern des Öfteren in Gästefahren erfolgreich.
Weitere interessierte Zuschauer der damalige Vorsitzende Karl Abel (fast verdeckt), Züchter Friedrich Ratjen und Martin Bruhn der allseits bekannte Hufschmied.